Wie wir es geschafft haben!
Ziele erreichen, Erfolg haben, Karriere machen, wie geht das eigentlich? Bei unserer Online-Veranstaltung "Best practise: Wie wir es geschafft haben!" erzählten vier erfolgreiche B.F.B.M.-Frauen, die selbstständig oder angestellt in Führungspositionen arbeiten, ihre Geschichte. Heraus kamen vier positive Beispiele, die Mut machen und anderen Frauen Impulse und Ideen für die eigene berufliche Entwicklung geben.
B.F.B.M.-Redaktion (AW)
September 7, 2022
Hier stellen sich die vier B.F.B.M.-Frauen noch einmal mit ihrer Geschichte vor:
Birgit Krug:
Ein wichtiger Entwickungsschritt in der Karriere von Unternehmensberaterin Birgit Krug war das Überwinden einer inneren Hürde: Sie hat sich initiativ als Fach-Dozentin bei einem Weiterbildungsinstitut vorgestellt - obwohl sie keine pädagogische Zusatzausbildung hatte. Die Bewerbung stieß nicht nur aufgrund ihrer Kompetenz direkt auf Interesse bei den Veranstaltern, sie wurde sogar gleich gebeten, den laufenden Kurs zu übernehmen, weil die Vorgängerin gescheitert war. Birgits Learning für ihre weitere berufliche Entwicklung: „Herausforderungen annehmen, auch wenn frau die Anfoderungen nicht zu 100 Prozent erfüllt. Den Rest lernen wir eben parallel zur Praxis dazu!“
Bettina Kaes:
Mit Anfang Dreißig hat die Innenarchitektin Bettina Kaes während einer Baukonjunkturflaute ihren festen Job verloren. Das war erstmal ein Knacks fürs Selbstbewusstsein! Aus ihrem Netzwerk kamen jedoch bereits nach kurzer Zeit die ersten Auftragsanfragen, und da hat sie sich den Schritt in die Selbständigkeit zugetraut und dies bis heute nicht bereut. Das sagt sie über sich selbst: „Meine Stärke ist es, Projekte zu entwickeln, erfolgreich zum Abschluss zu bringen und andere Projektteilnehmer auf diesem Weg mitzunehmen." Heute arbeitet sie in ihrem Büro mit einem kleinen Team bundesweit vorwiegend für B2B-Auftraggeber und blickt dankbar auf 30 Jahre Berufserfolg mit interessanten Aufgaben, Begegnungen und ständiger Weiterentwicklung zurück und bleibt neugierig.
Janine Ditscheid:
Janine Ditscheid managt als Angestellte eine juristische Spezialbibliothek und berät selbstständig als Coach Bibliotheksteams in Veränderungsprozessen. Zu dieser Nischenkarriere kam sie auf Umwegen: Nach einigen Berufsjahren als Bibliothekarin wechselte sie in den Research einer Personalberatung, wo sie sich zur Headhunterin weiterentwickelte. Das war für sie die Motivation, eine Coaching-Ausbildung zu machen. „Als selbstständige Coach war ich im Umfeld der ehemaligen Kunden jedoch nicht gefragt, aufgrund meines Hintergrunds aber sehr wohl bei Bibliotheken!“ Bei beruflichen Entscheidungen haben Janine zwei Fragen geholfen: 1. Was ist Erfolg für mich? Und 2. Was bietet Sicherheit für mich? „Erfolg besteht für mich darin, selbstbestimmt arbeiten zu können, und meine zwei beruflichen Standbeine geben mir Sicherheit.“
Maxi-Karine Stamer:
Die BWL-Studentin Maxi-Karine Stamer war fleißig und machte früh ihren Abschluss. Das nützte ihr allerdings zunächst wenig: „Arbeitgeber konnten damals unter vielen Bewerbern auswählen. Junge Frauen im gebärfähigen Alter wurden als Risikofaktor angesehen und hatten schlechte Chancen.“ Schon während des Studiums hatte Stamer bei einem Steuerberater gejobbt. Dabei blieb sie jetzt einfach und legte 3 Jahre später auch die Steuerberater-Prüfung ab. „Leider wollte mich der damalige Arbeitgeber nicht als Partnerin in die Geschäftsführung aufnehmen.“ Kurze Zeit später ging sie dann mutig auf einen anderen Steuerberater zu, dessen Art zu arbeiten ihr gefiel. Ganz auf Augenhöhe bot sie ihm ihre Partnerschaft an. Das Ergebnis: 25 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit in einer Kanzlei, die inzwischen 70 Mitarbeiter zählt! Erfolgs-Tipp von Maxi-Karine Stamer: „Einfach mal frech sein!“
Nachdem die vier Frauen ihre Geschichten erzählt hatten, entwickelte sich unter den Teilnehmerinnen eine rege Diskussion. Mehrere Frauen stellten auch ihre noch ungelösten Karrierefragen in den Raum - und wurden direkt von anderen Teilnehmerinnen beraten! Fazit von Birgit Krug, die die Veranstaltung auch moderiert hat: „Im geschützten Raum bei unseren Treffen - ganz gleich ob online oder in Präsenz - können wir Probleme offen ansprechen und erhalten Unterstützung durch die anderen Frauen. So leben wir unser Motto ‚Frauen stärken Frauen‘!“
Frauenpower
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